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THC vs. CBD – Was sind die Unterschiede

Marihuana enthält eine Vielzahl von biochemischen Verbindungen, die für ihre Eigenschaft als Heilpflanze verantwortlich sind. Die sogenannten Cannabinoide sind in unterschiedlich hohen Konzentrationen und Formen in der Hanfpflanze vorhanden. Die zwei bedeutsamsten Stoffe stellen Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) dar. Doch was genau ist der Unterschied zwischen diesen beiden Cannabinoiden? Wir klären auf!

HINWEIS: Unsere Beiträge basieren auf Erfahrungsberichten von Nutzern und wissenschaftlichen Studien. Die Autoren verfassen die Beiträge nach ihrem besten Gewissen, distanzieren sich jedoch von jeglichen Heilversprechen. Die Cannabis-Pflanze und deren Bestandteile, insbesondere der Wirkstoff CBD, stehen aktuell immer noch im Fokus zahlreicher Forschungsarbeiten. Durch neue Erkenntnisse und Studien wird das Wissen rund um CBD weiter sensibilisiert. CBD gilt aufgrund des bestehenden Forschungsbedarfs zurzeit als Nahrungsergänzungsmittel. Als Arzneimittel kann es noch nicht zugelassen werden. Wende dich bei gesundheitlichen Beschwerden daher immer an einen Arzt.

Was ist THC

Tetrahydrocannabinol, kurz THC, ist der psychoaktive Bestandteil der Marihuana-Pflanze. Entsprechend führt der Konsum von THC zu einem rauschähnlichen Zustand. Durch Andocken an die CB1-Rezeptoren, welche sich vorwiegend in den Nervenzellen, insbesondere im Kleinhirn, befinden, wird der Botenstoff Dopamin ausgeschüttet. Diese Ausschüttung führt dazu, dass sich THC-Anwender „high“ fühlen. Der Konsum wirkt sich insbesondere auf die Koordination, kognitive Fähigkeiten sowie die Wahrnehmung im Allgemeinen aus. THC-Nutzer fühlen sich euphorisch und entspannt. Zusätzlich entsteht ein starkes Hungergefühl. Aus diesem Grund wird THC insbesondere gegen Appetitlosigkeit sowie Übelkeit verwendet. Aufgrund der schmerzlindernden und entspannenden Wirkung könnte THC ähnlich wie CBD gegen Migräne und Kopfschmerzen sowie Depressionen und Angstzustände eingesetzt werden. Die Forschungsergebnisse hinsichtlich der Bekämpfung von Angstzuständen sind allerdings noch sehr vage und liefern unterschiedliche Antworten. Einige Studien zeigen zudem, dass THC schlaffördernd ist und Aggressionssymptome verringert. Allerdings kann die Einnahme von THC bei Menschen Halluzinationen, Paranoia und Schizophrenie-Symptome verursachen. Eine Überdosierung führt schnell zu Erbrechen und Schwindelgefühl. Deshalb ist THC im Gegensatz zu industriellem Hanf sowie CBD in den meisten Ländern illegal.

Was ist CBD

Cannabidiol ist die vollständige Bezeichnung für den Hanf-Bestandteil CBD, der im Gegensatz zu THC keine psychoaktive Wirkung entfaltet. CBD ist ein Cannabinoid-Wirkstoff, der primär aus den Blüten und Blättern des weiblichen Nutzhanfs gewonnen wird. Zur Extraktion wird eine Hanfsorte verwendet, die einen sehr geringen Anteil des berauschenden THC enthält (<0.2%). CBD ist weniger erforscht und im Allgemeinen noch deutlich unbekannter als sein großer Bruder. Doch seit Cannabis als Medizin eingesetzt werden darf, wird immer mehr Forschung betrieben. Zudem berichten Menschen weltweit von ihren positiven Erfahrungen mit CBD, was es aktuell zu einem nachhaltigen Trend-Produkt macht. Die Einnahme von CBD soll Kopf- und Gelenkschmerzen lindern, Entzündungen im Körper bekämpfen, Schlafprobleme und Angstzustände lösen sowie in Stresssituationen für meditative Gelassenheit sorgen.

Im Gegensatz zu THC bindet CBD sogar an zwei Arten von Rezeptoren im menschlichen Endocannabinoid-System: die CB1- und CB2- Rezeptoren. Da jedoch bevorzugt die CB2-Rezeptoren angesteuert werden, bleibt die berauschende Wirkung aus. Erst eine besonders hohe Konzentration an CBD entfaltet eine euphorische Wirkung, die mentalen Funktionen werden allerdings nicht beeinflusst. Die Einnahme von CBD kann das Endocannabinoid-System im menschlichen Körper bei der Regulierung des Abwehr- und Hormonsystems unterstützen. Positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden sowie das Immunsystem können begünstigt werden.

THC vs. CBD

Obwohl beide Komponenten in einer Pflanze vorkommen und sich innerhalb ihrer chemischen Struktur stark ähneln, gibt es deutliche Unterschiede. THC ist insbesondere aufgrund seiner psychoaktiven Wirkung bekannt. CBD hingegen benebelt weder Sinne noch Gedanken. Ganz im Gegenteil: Als Gegenspieler wird CBD sogar dazu eingesetzt, die Wirkung von THC zu dämpfen und den Rauschzustand zu lindern.

Bei Personen, die unter chronischen Schmerzen leiden, kann die Einnahme von CBD Abhilfe schaffen, ohne die täglichen Aktivitäten und körperlichen Funktionen zu beeinträchtigen. Medizinischer Hanf sollte daher einen hohen CBD-Anteil bei gleichzeitig niedriger THC-Konzentration enthalten.

Rechtliche Aspekte zu THC und CBD

Der Verkauf sowie Konsum von Marihuana ist aufgrund der damit verbundenen Risiken in den meisten Ländern illegal. Bei Cannabis-Produkten kommt es aber in der Regel auf den THC-Gehalt an. Laut Betäubungsmittelgesetz sind Produkte mit einer THC-Konzentration unter 0,2 Prozent erlaubt, solange ein Missbrauch zu Rauschzwecken ausgeschlossen werden kann. Bei Nutzhanf und verarbeiteten Produkten, bei denen der CBD-Gehalt deutlich höher ist als die des darin enthaltenen THC, ist dies in der Regel unproblematisch. Deshalb darfst du dein CBD-Öl, welches eine CBD-Konzentration von 5,10,15 Prozent oder mehr aufweist und lediglich 0,2 Prozent THC enthält, ohne Bedenken verwenden. Produkte mit einer solch niedrigen THC-Konzentration sind rezeptfrei erhältlich.

Besteht aufgrund therapeutischer Maßnahmen der Bedarf an Mitteln mit einem höheren THC-Gehalt, solltest du einen Arzt aufsuchen. THC ist heutzutage einer der besterforschten Bestandteile der Hanfpflanze. Die gesundheitlichen Wirkungen sind allseits bekannt, weshalb immer mehr Länder die kontrollierte Verabreichung von THC zu medizinischen Zwecken erlauben. Ein Facharzt kann dir ein entsprechendes Privatrezept ausstellen, mit dem du dein medizinisches Marihuana ganz legal in der Apotheke erhältst.

Medizinische Verwendungen

Aufgrund der genannten Unterschiede zwischen den beiden Hanf-Bestandteilen THC und CBD werden diese entsprechend in unterschiedlichen Anwendungsgebieten eingesetzt. Jeder Wirkstoff hat seine eigenen Vorteile, die in verschiedenen medizinischen Bereichen zur Verwendung kommen könnten.

CBD könnte vor allem in diesen Bereichen positive Auswirkungen erzielen:

  • könnte schmerzlindernd wirken
  • könnte entzündungshemmend wirken sowie bereits entstandene Entzündungen bekämpfen
  • könnte den Schlaf verbessern
  • könnte Ängste lösen
  • könnte zur Behandlung von Epilepsie eingesetzt werden
  • könnte bei der Bekämpfung von Tumoren wirksam sein
  • könnte das Nervensystem schützen

THC könnte insbesondere in diesen Anwendungsgebieten zum Einsatz kommen:

  • könnte appetitanregend wirken
  • könnte Muskeln entspannen
  • könnte schmerzlindernd wirken
  • könnte schlaffördernd wirken
  • könnte gegen Übelkeit und Erbrechen eingesetzt werden
  • könnte euphorischen und entspannten Zustand herbeiführen

THC und CBD im direkten Vergleich

 

Mögliche Effekte THC CBD
Psychoaktivität +
Stresslindernd/entspannend + +
Schmerzlinderung + +
Appetitanregend +
Förderung des Knochenwachstums +
Unterdrückung von Muskelkrämpfen + +
Antibakteriell +
Entzündungshemmend +
Neuroprotektiv +
Senkung des Blutzuckerspiegels +
Lindert Angstzustände +
Schlaffördernd/Schlafqualität verbessern + +
Lindert Erbrechen und Übelkeit + +
Antiepileptisch +
Antipsychotisch +
Immunmodulierend + +
Hemmung des Zellwachstums in Tumoren/Krebszellen + +
Reduziert Darmerkrankungen +
Verhinderung von Arterienverkalkung + +

THC oder CBD – Welcher Wirkstoff ist der bessere?

Pauschal lässt sich nicht sagen, dass der eine Wirkstoff besser als der andere ist. Beide Bestandteile haben unterschiedliche Auswirkungen auf den menschlichen Körper und werden daher zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt. Um eine eindeutige Aussage über den Vorzug des einen Cannabinoids vor dem anderen treffen zu können, muss mehr Forschung betrieben werden. Klar ist nur, dass die Nebenwirkungen von CBD im Gegensatz zu THC deutlich geringer sind und unwahrscheinlicher auftreten. Die klinischen Vorteile bei dem Konsum von CBD überwiegen eindeutig. Zu den gravierendsten Nebenwirkungen von THC gehören dagegen insbesondere Angst und Paranoia. Während die Einnahme von CBD Psychosen lindern könnte, könnte THC psychotische Störungen verstärken beziehungsweise erst hervorrufen.

Fazit: Durch die Kombination von THC und CBD könnte man das medizinische Einsatzgebiet deutlich erweitern, insbesondere weil CBD als Antagonist die psychoaktive Wirkung von THC lindert und die damit verbundenen Nebenwirkungen eindämpft. Derzeit werden Forschungen hinsichtlich der Wirkung von gemeinsam konsumiertem THC und CBD bei Migräne, Depressionen und Arthritis betrieben. Deshalb lässt sich die Frage nach dem besseren Wirkstoff auch nicht pauschal beantworten. Beide Cannabinoide haben ihre eigenen gesundheitlichen Vorteile und bieten in unterschiedlichen Bereichen einen klinischen Nutzen. Je nach Bedarf und Erkrankung könnte deshalb entweder THC oder CBD als besserer Wirkstoff kategorisiert werden