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CBD-ÖL – Was ist dran an dem Wundermittel aus der Natur?

[shariff]
CBD-Produkte erobern den Markt und werden auch in Deutschland immer beliebter. 2018 wurde Hanf sogar zur Heilpflanze des Jahres gewählt. Und das, obwohl Cannabis schon seit Jahren in verschiedenen Formen in der Medizin eingesetzt wird. Anders als medizinisches Cannabis ist CBD jedoch noch nicht als Arzneimittel zugelassen, obwohl ihm zahlreiche heilende Wirkungen zugesprochen werden. Doch was ist CBD eigentlich und wie ist die Wirkung von CBD? CBD soll schmerzlindernd, krampflösend und entzündungshemmend wirken, ohne dabei berauschend oder psychoaktiv zu sein. CBD-Produkte mit einem THC-Gehalt unter 0,2 % sind frei verkäuflich und als Nahrungsmittel völlig legal zu erwerben. Doch sind die positiven Wirkungen auf das Wohlbefinden wirklich so gut? Wir klären auf, ob CBD wirklich hilft und gegen was es eingesetzt werden kann.

Wirkung von CBD im menschlichen Körper

Der nicht psychoaktive Wirkstoff Cannabidiol (CBD) konnte mit seinen positiven Eigenschaften bereits in vielen Studien überzeugen. Im menschlichen Organismus interagiert CBD mit unseren Cannabinoid-Rezeptoren. Cannabinoid-Rezeptoren finden sich an vielerorts im Körper. Kein Wunder also, dass CBD an so vielen Stellen im Körper seine Wirkung entfalten kann. Das menschliche Endocannabinoid-System ist für die Kommunikation zwischen Körper und Gehirn zuständig. Es besteht aus verschiedenen Rezeptoren, an denen neben den vom Körper selbst produzierten Endocannabinoiden auch die Wirkstoffe aus der Hanfpflanze andocken können. Durch die Bindung der Substanzen an die Rezeptoren werden verschiedene Signale ausgesandt und somit unterschiedliche Vorgänge im Körper aktiviert.
Ebenso wie das psychoaktive THC bindet CBD an die Rezeptoren CB1 und CB2 an. Im Gegensatz zu THC entfaltet CBD aber gerade keine psychische Wirkung. Über die Aktivierung der sogenannten Vanilloid-Rezeptoren wirkt CBD vielmehr schmerzlindernd sowie entzündungshemmend, beruhigend, antipsychotisch und angstlösend. Indem CBD mit THC um den CB1-Rezeptor konkurriert, kann es sogar den psychischen Wirkungen des THCs entgegenwirken. Der CB1-Rezeptor sitzt überwiegend in Nervenzellen, wo er eine neuroprotektive Wirkung entfalten kann. Dagegen befindet sich der Rezeptor CB2 hauptsächlich auf den Zellen des Immunsystems. Die Interaktion von CBD mit den Opioid-Rezeptoren ist für die stresslindernde Wirkung verantwortlich. Opioide hemmen die stressbedingte Schmerzübertragung in Gehirn und Rückenmark und dämpfen stressinduzierte Reaktionen. Daneben interagiert CBD auch mit dem 5-HT1A-Rezeptor. Dieser Rezeptor dient als Serotonin-Fühler und ist für seine angstlösende Wirkung bekannt. Dank der Interaktion mit CBD verstärkt sich die antidepressive und angsthemmende Wirkweise ebenso wie die Minimierung aggressiven Verhaltens.

Anwendungsgebiete von CBD

Die Einnahme von CBD-Öl kann zahlreiche Beschwerden lindern. Die beruhigende Wirkung auf das Neven- und Immunsystem kann vor allem bei nervlichen und psychischen Schmerzen eingesetzt werden. Doch auch bei Allergien, Hautkrankheiten, Schlafstörungen, Stress, Regelschmerzen und Entzündungen kann CBD wahre Wunder bewirken, indem es Schmerzen lindert und das Wohlbefinden der Patienten steigert. Die Wirkung von CBD ist breit gefächert und macht es daher zu einer interessanten therapeutischen Option.

1. Allergien

CBD kann als natürliche Alternative die Symptome von Allergien und Asthma lindern. Allergien entstehen durch eine Fehlfunktion des körpereigenen Immunsystems. Indem CBD Entzündungen im Körper hemmt und das Immunsystem fördert, kann der geschwächte Organismus gestärkt werden und allergische Reaktionen reduzieren.

2. Hautkrankheiten

Auch der Hautstoffwechsel gehört zu den Aufgaben des Endocannabinoid-Systems. Kein Wunder also, das viele Hautkrankheiten auf eine Fehlfunktion des Systems zurückzuführen sein könnten. Bei Hautproblemen wie Neurodermitis, Akne und Schuppenflechte kann CBD eine lindernde Wirkung erzielen. Zusätzlich reduziert die entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung von CBD den Fettgehalt der Haut.

3. Schlafstörungen

Die Einnahme von CBD-Öl kann Schlafstörungen lindern. Denn Müdigkeit ist eine mögliche Nebenwirkung von CBD. Durch die entspannende Wirkung der Inhaltsstoffe wird die Schlafqualität verbessert und nervöse Zustände vermindert.

4. Stress

Stress treibt unseren Körper an seine Belastungsgrenzen – psychisch wie auch körperlich. Wer dauerhaft unter Stress leidet, erhöht das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls. Die Einnahme von CBD schafft eine natürliche Abhilfe bei Stress. Als Folge der Interaktion mit unserem Endocannabinoid-System trägt CBD dazu bei, den Körper zu entspannen, Stress abzubauen und Angstzustände zu lindern.

5. Regelschmerzen

CBD schafft eine natürliche Hilfe bei Regelschmerzen. Unterleibsschmerzen entstehen durch die Kontraktionen der Gebärmutter. Die entkrampfende Wirkung von CBD kann dabei helfen Menstruationskrämpfe zu lösen und regelbedingte Schmerzen zu lindern.

Mögliche Wirkungsmechanismen von CBD im Überblick:
  • Senkt den Blutdruck
  • Lindert Schmerzen
  • Wirkt antibakteriell und entzündungshemmend
  • Fördert das Immunsystem
  • Lindert Erbrechen und Übelkeit
  • Fördert Knochenwachstum
  • Löst Krämpfe
  • Lindert Schuppenflechte
  • Wirkt neuroprotektiv
  • Bekämpft Schlaflosigkeit
  • Fördert Stressabbau